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- The Firmware Version 2.3 DAMA (10 Channel)
- Copyright by NORD><LINK, 03-Sep-91
- Free for non-commercial usage
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- Checksum (EB40) = EB40
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- So meldet sich die neue TheFirmware im TERMINAL-MODE auf dem Bildschirm,
- wenn das mitgelieferte EPROM TF2.3 ordnungsgemaess im TNC-2 (bzw. einem
- kompatiblen TNC) installiert wurde.
- Es handelt sich um die neueste "offizielle" TheFirmware von NORD><LINK.
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- Die Version TF2.3 ist nun (hoffentlich) fehlerfrei und es wurden gegenueber
- allen bisherigen Versionen erhebliche Verbesserungen vorgenommen und
- die bekannten Fehler behoben.
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- Die neue TheFirmware ist fuer Betrieb ueber die neuen "DAMA"-Einstiege
- der TheNetNode-Software unbedingt erforderlich, hat aber auch eine
- Reihe von Verbesserungen und Vorteilen bei Betrieb ueber "normale"
- Digipeater und im "normalen Direkt-QSO".
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- Neue Befehle (seit TF2.1)
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- ESC B [<n>] Zeitspanne in Sekunden, nach der der DAMA Modus
- abgeschaltet wird, falls kein Poll vom DAMA-Master
- empfangen wurde. B 0 schaltet den DAMA-Modus generell
- ab. Dies ist aber nicht erforderlich, da DAMA sowieso
- automatisch erkannt bzw. abgeschaltet wird. Die Anzeige
- erfolgt in der Form: "Anfangswert (aktueller Wert)"
- Beispiel: "120 (93)" Default: 120
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- ESC F [<n>] Anfangswert fuer SRTT Berechnung, 10 ms Schritte.
- (ACHTUNG: Nicht mehr kompatibel mit FRACK bisherigen
- TheFirmware Versionen!) Default: 700
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- ESC P [<n>] P-Persistence Einstellung (0..255)
- Ohne Parameter Anzeige der aktuellen Einstellung
- (255=DAMA) und der Vorgabe bei Nicht-DAMA Betrieb.
- Beispiel: "64 (64)" oder "255 (64)" bei DAMA. Default: 64
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- ESC W [<n>] Slot-Time (Zeitschlitz) in Millisekunden.
- Ohne Parameter Anzeige der aktuellen Einstellung
- (0=DAMA) und der Vorgabe bei Nicht-DAMA Betrieb.
- Beispiel: "10 (10)" oder "0 (10)" bei DAMA. Default: 10
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- ESC Y [<n>] Eingabe der maximal zulaessigen Kanaele, bis eine
- anrufende Station "busy" bekommt. Ausgabe in der
- Form "maximale Anzahl Kanaele (belegte Kanaele)"
- (funktioniert nur, wenn ueberall gleiche SSID wie
- im Monitor-Kanal S0 verwendet wird).
- Beispiel: "4 (0)" Default: 4
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- ESC @A1 [<n>] SRTT Berechnung: Wert fuer a1 eingeben/anzeigen. Default: 7
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- ESC @A2 [<n>] SRTT Berechnung: Wert fuer a2 eingeben/anzeigen. Default: 15
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- ESC @A3 [<n>] SRTT Berechnung: Wert fuer a3 eingeben/anzeigen. Default: 2
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- ESC @I [<n>] Wert fuer max. IPOLL-Framelaenge eingeben, bzw.
- anzeigen. Default: 60
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- ESC @M [0|1] 7.te Bit im Terminal-Mode zulassen,
- z.B. fuer Umlaute. 1=Ja, 0=Nein. Default: 1
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- Kurzzusammenfassung einiger Aenderungen:
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- 1. DAMA-Modus
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- Ein DAMA-Master wird automatisch erkannt, was dazu fuehrt, dass der
- TNC nur noch dann sendet, wenn er vom Master zur Sendung aufgefordert wird.
- Dann allerings mit allen zur Sendung anliegenden Paketen von allen connecteten
- Kanaelen, auch von solchen, die nicht mit einem DAMA-Master verbunden sind.
- Mit ESC B kann eine Zeitspanne in Sekunden eingegeben werden, nach der der
- TNC den DAMA-Modus wieder abschaltet, falls innerhalb dieser Zeitspanne kein
- Poll vom DAMA-Master gekommen ist. Default: 120 sec.
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- Wird ein DAMA-Slave (der Benutzer) gleichzeitig als Digipeater von einer
- anderen Station benutzt, werden dessen Pakete sofort weitergeleitet.
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- Die vorliegende Firmware kann gleichermassen bei DAMA-Digipeatern, als auch
- bei NICHT-DAMA-Digis eingesetzt werden. Ein Digipeater, der als DAMA-Master
- arbeitet wird automatisch erkannt und die Firmware schaltet sich in diesem
- Fall automatisch in den DAMA-Modus. Erkennbar ist dies bei eingeschaltetem
- Monitor an den Zeichen "[DAMA]" hinter jedem empfangenem Frame vom DAMA-
- Master.
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- Der DAMA-Modus ist in cqDL 4/89 Seite 230ff und in den Mailboxen unter der
- Rubrik AX25 beschrieben. Bei einigen Digipeatern finden bereits DAMA-Betrieb
- statt, hierzu gehoeren u.a. die Netzknoten H:DB0FD, HR:DB0KH, HHOST:DB0HHO.
- Nach den ersten sehr erfolgreichen Versuchen werden demnaechst viele
- "TheNetNode"-Knoten die neue Protokoll-Variante einsetzen.
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- 2. Bestaetigungszeitgeber T1 (Ackknowledgement Timer, FRACK)
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- Eine feste FRACK-Einstellung gibt es nicht mehr, stattdessen wird bei jedem
- QSO die Zeit zwischen Aussenden eines Info-Frames und Empfangen der zuge-
- hoerigen Bestaetigung gemessen und zur Berechnung des Startwertes des
- Bestaetigungstimers T1 herangezogen.
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- Die gemessene Zeit RTT (round trip time) wird, um zu grosse Schwankungen
- zu vermeiden, geglaettet nach den Formeln:
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- - bei steigendem RTT: SRTT' = ( a1 x SRTT + RTT ) / ( a1 + 1 )
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- - bei fallendem RTT: SRTT' = ( a1 x SRTT + RTT ) / ( a2 + 1 )
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- Dabei ist SRTT (smoothed round trip time) der aus der letzten Messung er-
- mittelte Wert fuer geglaettete Zeitmessung, RTT die soeben gemessene Zeit,
- a1 und a2 einstellbare Parameter (Default: 7 und 15) und SRTT' der neue Wert
- fuer SRTT.
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- Der Timer T1 ergibt sich aus SRTT nach:
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- T1 = a3 x SRTT
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- wobei a3 einstellbar ist (Default: 2).
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- Vor Beginn eines QSOs muss SRTT initialisiert werden, da ja noch keine
- Messung stattgefunden hat. Dies geschieht mit dem Wert, der mit ESC F
- eingegeben werden kann (10 ms - Schritte, Default: 700). Die RTT-Be-
- rechnung beginnt erst nach Aufbau der Verbindung, d.h. nachdem das UA
- der Gegenstation empfangen worden ist. Bei QSOs ueber mehrere Digipeater
- wird die Zeit zwischen den einzelnen SABMs berechnet nach
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- T1 = (2 x "Anzahl Digis" + 1) x IRTT
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- A1, a2 und a3 koennen ueber ESC @A1, ESC @A2 und ESC @A3 eingestellt werden.
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- Dies war notwendig, weil z.B. Flexnet-Digipeater das UA solange zurueckhalten,
- bis die Verbindung ueber die ganze Digi-Strecke aufgebaut ist.
- Sofort nach Verbindungsaufbau, also nach Empfang von UA der Gegenstation,
- setzt die RTT-Berechnung ein, die zu einem sich der Verbindung anpassenden
- T1-Timers fuehrt.
- [Seit TF2.3 wird mit dem RTT/T1 tatsaechlich die Zeit vom Aussenden des
- letzten I-Frame bis zum Empfang der Bestaetigung gemessen, hier war
- noch ein folgenschwerer Fehler in den Versionen TF2.2]
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- 3. DWAIT nach DL4YBG
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- Vor jeder Aussendung wird grundsaetzlich 1-mal Slottime abgewartet, bevor
- der P-Persistance-Algorithmus eingeleitet wird. Dies gilt sowohl im KISS, als
- auch im NICHT-DAMA-TheFirmware-Modus. Bei DAMA-Betrieb wird automatisch
- Slottime auf 0 und P auf 255 gesetzt, damit der TNC ohne Verzoegerung sendet.
- Die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen wird durch diese Modifikation
- spuerbar reduziert.
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- 4. Polls mit I-Frames nach DK6PX
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- Bei kurzen Paketen, die nicht beim Empfaenger angekommen sind, kann es
- sinnvoll sein, anstelle mit RR-Frames eine Bestaetigung anzumahnen, dies
- mit dem nicht bestaetigten I-Frame mit gesetzem Poll-Bit zu tun. Dazu kann
- mit ESC @I die maximale Laenge des I-Frames eingestellt werden, bei dem
- ein IPOLL zu senden ist. ESC @I 0 schaltet IPOLL generell ab.
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- 5. Dynamisches MAXFRAME nach DK6PX
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- Je nach Laenge der I-Frames wird MAXFRAME automatisch erhoeht, wenn
- z.B. nur kurze Info-Frames vorliegen. Bei MAXFRAME 1 wird maximal
- 1 Frame mit 256 Zeichen gesendet. Liegen im TNC Frames mit je 128
- Zeichen an, dann wird MAXFRAME 2 benutzt. MAXFRAME 4 wird automatisch
- benutzt, wenn z.B. jedes einzelne Frame nicht laenger als 64 Zeichen
- ist, usw.
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- 6. DCD/PTT-Verklemmung
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- Ein Fehler in einer Interruptroutine konnte unter bestimmten Umstaenden
- zu einer "Verklemmung" des TNC's fuehren. Diese Fehler existierte in
- allen bisherigen TF-Versionen und wurde nach einem Hinweis von Y51GE
- behoben. Der KISS-Mode war hiervon jedoch nicht betroffen.
- Ein noch schwerwiegenderer Fehler in den bisherigen TF2.2 DAMA-Versionen
- (bekannt als DCD-Haenger) ist ebenfalls behoben worden.
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- 7. DAMA-Parameter
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- Nach Verlassen der DAMA-Betriebsart werden alle Parameter (P,W,B,@T2)
- wieder automatisch auf Ihre urspruenglichen Einstellungen zurueckgestellt.
- Waehrend dem DAMA-Betrieb wirkt sich die Neu-Eingabe von P und W nicht
- direkt auf diese Parameter aus. Dies ist wichtig, wenn z.B. das Terminal-
- Programm waehrend einer DAMA-Verbindung nach einem Neu-Start die Parameter
- ueberschreibt. Diese Parameter werden dann erst nach Verlassen der
- DAMA-Betriebsart aktiv.
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- 8. Disconnect nach DL1MEN
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- Wird ein Verbindungsaufbau waehrend dem Link Setup mit ESC D
- abgebrochen, wird automatisch ein DISC gesendet. Dies soll
- unnoetige Aussendungen verhindern, falls nur der eigene TNC
- die Antworten der Gegenstation nicht gehoert hat.
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- 9. Heard-Liste
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- Die eingebaute Heard-Liste zeigt nun nicht mehr die zuerst gehoerten
- Rufzeichen, sondern die zuletzt gehoerten Rufzeichen. Die aeltesten
- Eintraege werden dann ueberschrieben.
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- 10. Software-Autoren
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- Die Nennung der Autoren im Signon der Software ist entfallen,
- da inzwischen einige Co-Autoren erhebliche Verbesserungen an der
- Software durchgefuehrt und mithin sehr viel Zeit in die
- Weiterentwicklung investiert haben, sodass eine lange Rufzeichen-
- Liste den Rahmen sprengen wuerde.
- Urvater der NORD><LINK-TheFirmware ist Michael, DC4OX.
- Die DAMA-Implementation stammt im wesentlichen von Frank, DL8ZAW.
- Verbesserungen wurden vorgenommen von Georg DF2AU, Peter DB2OS,
- DK6PX, DL9HCJ, DL1MEN, DF7ZE, u.a.
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- Ein besonderer Dank auch an DL1BHO fuer seine unendliche Geduld
- bei den Versuchen zum Aufspueren der letzten Softwarefehler.
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- Vy 73s de Peter DB2OS
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